Lösungen Stochastik: Abi 2006 NRW LK Probeaufgabe 3

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Inhaltsverzeichnis

a

P("höchstens zwei Zylinder blau oder grün") ist die Gegenwahrscheinlichkeit von P("Kein Roter Zylinder").
P("höchstens zwei Zylinder blau oder grün")= 1- P("Kein Roter Zylinder")
LaTeX: = 1 - 8 \cdot 0{,}2375^3 \approx 0{,}89282813

Dafür, dass alle drei Zylinder verschiedene Farben haben, gibt es sechs Möglichkeiten, also gilt für die Wahrscheinlichkeit:
LaTeX: 6 \cdot 0{,}2375^2  \cdot 0{,}525\approx 0{,}17767969

Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein Zylinder grün ist, beträgt (X: Zylinder die grün zeigen): LaTeX: P(X=1)= \binom 31 \cdot 0{,}2375^1 \cdot 0{,}7625^{2} \approx 0{,}41425195

b)

Für den Erwartungswert gilt:
LaTeX: E(X)=x_1 \cdot p_1 + x_2 \cdot p_2 + x_3 \cdot p_3 LaTeX: = 2 \cdot a \cdot 0{,}2375 + \frac a2 \cdot  0{,}2375 + (a-2) \cdot 0{,}525= (2 \cdot 0{,}2375+ \frac 12 \cdot 0{,}2375 + 0{,}525) \cdot a - 2 \cdot 0{,}525
LaTeX: = \frac{179}{160} a - \frac {21}{20}
Damit der Spieler Gewinn macht muss E(X)>a sein:
LaTeX: \frac{179}{160} a - \frac {21}{20} > a
LaTeX: \Leftrightarrow \frac{19}{160} a > \frac {21}{20}
LaTeX: \Leftrightarrow a > \frac {21\cdot160}{20\cdot19} = \frac{168}{19} \approx 8{,}8421053

Ab einem Einsatz von über 8,84€ kann der Spieler also einen Gewinn erwarten.

c)

Da man nicht aufgund von irgendwelchen Symmetrieüberlegungen eine dieser beiden Wahrscheinlichkeiten bevorzugen könnte, müsste man umfangreiche Testreihen durchführen, um eine Näherung für die tatsächliche Wahrscheinlichkeit der roten Fläche schätzen zu können. Ohne diese Testreihen kann man nur davon ausgehen, dass die blaue und die grüne Fläche aufgrund der Symmetrie die selbe Wahrscheinlichkeit haben. Über die tatsächlichen Wahrscheinlichkeiten lässt sich keine Aussage machen!

d)

Bei n Würfen wäre die StandardabweichungLaTeX:  \sigma = \sqrt{n\cdot\frac12^2} bzw. LaTeX: \sqrt{n\cdot 0{,}525 \cdot 0{,}475} bei einem Erwartungswert von LaTeX: \mu = n \frac12 bzw. LaTeX: \mu = n \cdot 0{,}525. Die Differenz der Erwartungswerte LaTeX: 0{,}025 \cdot n ist dabei für zum Beispiel n=120 kleiner als die Standardabweichung der beiden Wahrscheinlichkeiten.

e)

X: Anzahl der Zylinder, bei denen die rote Seite nach oben zeigt
H0: p(rot)≤0,5
Entscheidungsregel:
H0 wird abgelehnt, wenn LaTeX: X \ge k
LaTeX: \frac Xn=0{,}525



LaTeX: \Phi\left(\frac{k+0{,}5-0{,}5n}{\sqrt{0{,}25n}}\right)=0{,}05 Wir betrachten nun den Grenzfall X=k=0,525n.
LaTeX: \Phi\left(\frac{0{,}525n+0{,}5-0{,}5n}{\sqrt{0{,}25n}}\right)=0{,}05
LaTeX: \Rightarrow \frac{0{,}525n+0{,}5-0{,}5n}{\sqrt{0{,}25n}}=-1{,}645
LaTeX: \Leftrightarrow 0{,}525n+0{,}5-0{,}5n=-1{,}645\sqrt{0{,}25n}
LaTeX: \Leftrightarrow (0{,}025n+0{,}5)^2=1{,}645^2\cdot 0{,}25n
LaTeX: \Leftrightarrow \fraac1{1600}n^2+\frac1{160}n+\frac14=1{,}645^2\cdot 0{,}25n
LaTeX: \Leftrightarrow n^2+1600\left(\frac1{160}-1{,}645^2\cdot 0{,}25\right)n+400=0
LaTeX: \Leftrightarrow n=\frac{107241}{200} \pm \sqrt{\frac{107241}{200}^2-400}
LaTeX: \Leftrightarrow n=536{,}205 \pm 535{,}83188
Die Anzahl der Würfe muss also größer sein als 1072!